KunststoffverfahrenstechnikerIn

Berufsbereiche: Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel, Kunststoffe
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 Jahre. ∅ Einstiegsgehalt: ab € 1.950,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2022). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): KunststoffformgeberIn, KunststoffverarbeiterIn

 

ACHTUNG: Dieser Lehrberuf ersetzt ab 1. September 2022 den Vorläufer-Lehrberuf "KunststoffformgeberIn". Lehrlinge, die am 31. August 2022 im Lehrberuf "KunststoffformgeberIn" ausgebildet werden und die Lehrzeit noch nicht beendet haben, können nach der alten Ausbildungsordnung bis zum Ende der vereinbarten Lehrzeit (ohne Lehrzeitunterbrechung) weiter ausgebildet werden und bis ein Jahr nach Ablauf der vereinbarten Lehrzeit zur Lehrabschlussprüfung nach der alten Prüfungsordnung antreten. KunststoffformgeberIn-Lehrlinge können aber auch auf den neu geregelten Lehrberuf "KunststoffverfahrenstechnikerIn" umsteigen, wobei die im Lehrberuf "KunststoffformgeberIn" zurückgelegte Lehrzeit voll angerechnet wird.

 

Siehe auch den Lehrberuf Kunststofftechnologe/-technologin (Lehre) (Lehrzeit: 4 Jahre)! Die beiden Lehrberufe "KunststoffverfahrenstechnikerIn" und "Kunststofftechnologe/-technologin" sind zwar weitgehend gleich aufgebaut, der Lehrberuf "Kunststofftechnologe/-technologin" dauert aber um ein Jahr länger (4 Jahre) und bietet eine umfassendere und vertiefte Ausbildung.


Berufsbeschreibung

KunststoffverfahrenstechnikerInnen arbeiten in der Produktion von Kunststoffprodukten. Sie bereiten die Rohstoffe und Halbfertigprodukte für die Fertigung vor, bedienen die Maschinen und Produktionsanlagen, überwachen den Fertigungsablauf, kontrollieren die fertigen Produkte und beheben nötigenfalls Produktionsfehler. Wichtige Aufgaben sind die Qualitätskontrolle und der Umweltschutz (z.B. Recycling von Reststoffen und Kunststoffabfällen). Die wichtigsten Produkte sind Haushalts- und Küchengegenstände, Möbel, Spielzeug, Bestandteile von Geräten und Maschinen (z.B. Gehäuse, Zahnräder), Behälter, Rohre, Fenster und Türen, Fahrzeugteile (v.a. Innenausstattung), Verpackungsmaterialien, Folien usw.

Vor der eigentlichen Fertigung muss zunächst die Kuststoff-Formmasse zubereitet werden. Dieser Arbeitsvorgang ist meist vollautomatisiert. Die Aufgabe der KunststoffverfahrenstechnikerInnen ist hier die Umrüstung, Einstellung und Überwachung der Knet- und Walzmaschinen, in denen die Kunststoff-Grundmasse mit Weichmachern, Stabilisatoren, Farbstoffen und Füllstoffen vermengt und in eine produktionsgerechte Form gebracht wird. Besonders wichtig ist hierbei die genaue Überprüfung von Festigkeit, Druck und Härte der Masse mit Mess- und Prüfgeräten.

Für die Fertigung der Kunststoff-Produkte wird zunächst die Kunststoffmasse in den Verarbeitungsmaschinen erhitzt. Dann wird die Masse entweder zu Formteilen gepresst oder gespritzt oder sie wird zu Endlosformen verarbeitet (z.B. Profile, Rohre oder Platten). Der Vorgang, bei dem formbares Material durch Düsen gepresst und dabei geformt wird, heißt "Extrudieren" und stellt eine der häufigsten Kunststoffformungs-Techniken dar. Die dabei verwendeten Formen werden von den KunststoffverfahrenstechnikerInnen gewartet, gereinigt und fachgerecht gelagert. Neben Hitze und Druck werden heute in der Kunststoffverfahrenstechnik auch andere physikalische Einflüsse verwendet, vor allem Infrarotstrahlen, Ultraschall, Laserstrahlen und Ozon.

Bei den maschinellen Fertigungsverfahren sind die wichtigsten Aufgaben der KunststoffverfahrenstechnikerInnen das Einrichten der Maschinen, das Anfahren der Fertigung und das Erkennen, Lokalisieren und Beheben von Produktionsstörungen sowie die laufende Qualitätskontrolle. Viele dieser Tätigkeiten werden heute bereits rechnergestützt durchgeführt, also an elektronischen Schaltpulten mit integrierten Mess- und Kontrollanzeigen.

Kunststoffprodukte werden teilweise auch aus sogenanntem Halbzeug gefertigt, also aus grob vorgeformten Kunststoffteilen. Die KunststoffverfahrenstechnikerInnen formen diese Rohlinge entweder mit Methoden der "thermischen Verformung", also mit Hitze bzw. mit erhitzten Formen, oder sie bearbeiten diese Rohlinge mit den üblichen Methoden der Werkstoffbearbeitung mit Handwerkzeugen und Werkzeugmaschinen (Stanzen, Schneiden, Feilen, Schleifen, Fräsen, Bohren, Gewindeschneiden, Polieren usw.).

Die KunststoffverfahrenstechnikerInnen führen schließlich auch verschiedene Endfertigungs-Arbeiten an den Kunststoff-Produkten durch, vor allem die Oberflächenveredelung (Beschichtung, Härtung u.a.). Häufig werden die Kunststoff-Produkte nach der Fertigung auch noch bedruckt, lackiert oder geprägt.

Neben der eigentlichen Fertigung von Kunststoffprodukten haben die KunststoffverfahrenstechnikerInnen auch noch zahlreiche wichtige Aufgaben in der Wartung und Instandhaltung der verwendeten Maschinen und Geräte. Sie reinigen die Maschinen, führen verschiedene Wartungsarbeiten durch (z.B. Nachfüllen von Betriebsstoffen wie Schmier- und Kühlmittel usw.) und sorgen für die Wartung und Instandhaltung der Pneumatik- und Hydrauliksysteme, der Heiz- und Kühlsysteme sowie der Formen und Werkzeuge.

KunststoffverfahrenstechnikerInnen arbeiten in der Produktion von Kunststoffprodukten. Sie bereiten die Rohstoffe und Halbfertigprodukte für die Fertigung vor, bedienen die Maschinen und Produktionsanlagen, überwachen den Fertigungsablauf, kontrollieren die fertigen Produkte und beheben nötigenfalls Produktionsfehler. Wichtige Aufgaben sind die Qualitätskontrolle und der Umweltschutz (z.B. Recycling von Reststoffen und Kunststoffabfällen). Die wichtigsten Produkte sind Haushalts- und Küchengegenstände, Möbel, Spielzeug, Bestandteile von Geräten und Maschinen (z.B. Gehäuse, Zahnräder), Behälter, Rohre, Fenster und Türen, Fahrzeugteile (v.a. Innenausstattung), Verpackungsmaterialien, Folien usw.

Vor der eigentlichen Fertigung muss zunächst die Kuststoff-Formmasse zubereitet werden. Dieser Arbeitsvorgang ist meist vollautomatisiert. Die Aufgabe der KunststoffverfahrenstechnikerInnen ist hier die Umrüstung, Einstellung und Überwachung der Knet- und Walzmaschinen, in denen die Kunststoff-Grundmasse mit Weichmachern, Stabilisatoren, Farbstoffen und Füllstoffen vermengt und in eine produktionsgerechte Form gebracht wird. Besonders wichtig ist hierbei die genaue Überprüfung von Festigkeit, Druck und Härte der Masse mit Mess- und Prüfgeräten.

Für die Fertigung der Kunststoff-Produkte wird zunächst die Kunststoffmasse in den Verarbeitungsmaschinen erhitzt. Dann wird die Masse entweder zu Formteilen gepresst oder gespritzt oder sie wird zu Endlosformen verarbeitet (z.B. Profile, Rohre oder Platten). Der Vorgang, bei dem formbares Material durch Düsen gepresst und dabei geformt wird, heißt "Extrudieren" und stellt eine der häufigsten Kunststoffformungs-Techniken dar. Die dabei verwendeten Formen werden von den KunststoffverfahrenstechnikerInnen gewartet, gereinigt und fachgerecht gelagert. Neben Hitze und Druck werden heute in der Kunststoffverfahrenstechnik auch andere physikalische Einflüsse verwendet, vor allem Infrarotstrahlen, Ultraschall, Laserstrahlen und Ozon.

Bei den maschinellen Fertigungsverfahren sind die wichtigsten Aufgaben der KunststoffverfahrenstechnikerInnen das Einrichten der Maschinen, das Anfahren der Fertigung und das Erkennen, Lokalisieren und Beheben von Produktionsstörungen sowie die laufende Qualitätskontrolle. Viele dieser Tätigkeiten werden …

  • 1 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Technisches Verständnis
  • 17 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Fließbandarbeit
  • Schichtarbeit
  • Arbeit mit elektronisch gesteuerten Produktionsanlagen
  • Bedienung von Gabelstaplern
  • Durchführung von Materialprüfungen
  • Extrusion
  • Folienschweißen
  • Formenbau
  • Formpresstechnik
  • Kautschuk- und Gummitechnologie
  • Kunststoffschweißen
  • Montage von Maschinen und Anlagen
  • Polymer- und Kunststoffchemie
  • Reparatur und Service von Maschinen und Anlagen
  • Rüsten von Produktionsanlagen
  • Spritzguss
  • Technische Überwachung von Maschinen und Anlagen