FacharbeiterIn Obstbau und Obstverwertung
Berufsbereiche: Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft / UmweltAusbildungsform: Lehre
Berufsbeschreibung
Obstbau- und ObstverwertungsfacharbeiterInnen legen Obstgärten zur Gewinnung von Frischobst an und pflegen sie. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Vermehrung der Obstpflanzen und die Ernte der Früchte. Weiters sortieren sie das Obst nach Größe und Qualität und sorgen für eine fachgerechte Lagerung. Teilweise verarbeiten sie das Obst auch weiter (z.B. zu Fruchtsäften und Most).
Sowohl bei der Neuanlage von Obstgärten als auch zur Vermehrung von Obstbäumen pflanzen die Obstbau- und ObstverwertungsfacharbeiterInnen zuerst ein zwei- bis vierjähriges Bäumchen ("Unterlage"), welches noch nicht die gewünschte Obstsorte trägt. Auf diese Unterlage, die je nach Klima und Verträglichkeit mit der gewünschten Obstsorte ausgewählt wird, pfropfen sie Edelreiser der gewünschten Obstsorte auf. Neben die veredelten Bäumchen setzen sie einen Stützpfahl ein und schützen die jungen Triebe mit einem Drahtgeflecht gegen Wildverbiss. Die Pflege der Obstgärten beginnt im Winter mit dem Winterschnitt, der den Wuchs der Obstbäume und damit den Fruchtertrag regelt. Dabei schneiden sie mit mechanischen, pneumatischen oder elektrischen Scheren die neugewachsenen Äste zurück. Die Länge des Rückschnittes ist je nach Obstsorte, Standortbedingungen und Zustand des Baumes unterschiedlich. Die abgeschnittenen Äste zerkleinern sie mit einer Häckselmaschine und verteilen sie im Frühjahr als Gründünger am Boden.
Im Frühjahr bessern die Obstbau- und ObstverwertungsfacharbeiterInnen Beschädigungen der Drahtrahmenunterstützung der Bäume aus. Sie beginnen mit der Düngung des Bodens, wobei sie mit einem Streugerät organischen Dünger und Kunstdünger im Obstgarten verteilen. Zur Abstimmung der Düngemaßnahmen auf die Bodenbeschaffenheit entnehmen sie Bodenproben, die sie zur Analyse an Bodenuntersuchstellen einschicken. Weiters führen sie Maßnahmen zur Unkrautbeseitigung und Schädlingsbekämpfung durch. Sie bespritzen oder bestäuben die Obstbäume mit chemischen Mitteln, wobei die dabei verwendeten Sprühgeräte auf Traktoren angebracht sind. Sie kontrollieren die Pflanzenentwicklung, stellen Baumerkrankungen fest und überprüfen die Blätter auf Befall durch Schädlinge, um weitere Schutz- und Bekämpfungsmaßnahmen darauf abzustimmen. Bei allen Pflanzenschutzmitteln beachten sie die festgelegte "Karenzzeit". Erst nach derem Ablauf darf das Obst geerntet werden. Durch die vermehrte Nachfrage nach biologisch angebautem Obst werden Spritzmittel heute weniger häufig angewendet als früher.
Neben dem Schneiden ist das sogenannte "Anbinden" eine wichtige Pflegemaßnahme. Die Obstbau- und ObstverwertungsfacharbeiterInnen biegen aufwärts gerichtete Zweige mit ihren Spitzen nach unten und befestigen sie so, dass die Sprossspitze schlechter mit Nährstoffen versorgt wird. Dadurch entsteht eine gleichmäßige Verteilung der Blütenknospen auf den Zweigen. Wenn der Obstbaum zu viele Früchte ansetzt, entfernen die Obstbau- und ObstverwertungsfacharbeiterInnen schon in den ersten Stadien einige der angesetzten Früchte, um eine bessere Entfaltung der verbleibenden Früchte sicherzustellen ("Ausdünnen").
Um den Erntevorgang zu beschleunigen, werden zunehmend Niederkulturen, die vom Boden aus ohne Verwendung von Leitern abzuernten sind, gezogen. Im Herbst ernten die Obstbau- und ObstverwertungsfacharbeiterInnen die Obstkulturen zum geeigneten Zeitpunkt ab, sortieren das Obst nach verschiedenen Qualitätsklassen und sorgen für die fachgerechte Lagerung und Verpackung.
Die Verarbeitung des Obstes zu Fruchtsäften erfolgt im Presshaus. Die einzelnen Arbeitsschritte, wie z.B. Reinigung der Früchte, Pressen, Entfernen der Rückstände, Flaschenabfüllung und Etikettierung erfolgen großteils maschinell.
Die Obstbau- und ObstverwertungsfacharbeiterInnen bedienen und warten die entsprechenden Anlagen und überwachen den reibungslosen Ablauf der einzelnen Verarbeitungsschritte. Durch regelmäßige Probeentnahmen überzeugen sie sich von der Qualität des Saftes.
Obstbau- und ObstverwertungsfacharbeiterInnen legen Obstgärten zur Gewinnung von Frischobst an und pflegen sie. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Vermehrung der Obstpflanzen und die Ernte der Früchte. Weiters sortieren sie das Obst nach Größe und Qualität und sorgen für eine fachgerechte Lagerung. Teilweise verarbeiten sie das Obst auch weiter (z.B. zu Fruchtsäften und Most).
Sowohl bei der Neuanlage von Obstgärten als auch zur Vermehrung von Obstbäumen pflanzen die Obstbau- und ObstverwertungsfacharbeiterInnen zuerst ein zwei- bis vierjähriges Bäumchen ("Unterlage"), welches noch nicht die gewünschte Obstsorte trägt. Auf diese Unterlage, die je nach Klima und Verträglichkeit mit der gewünschten Obstsorte ausgewählt wird, pfropfen sie Edelreiser der gewünschten Obstsorte auf. Neben die veredelten Bäumchen setzen sie einen Stützpfahl ein und schützen die jungen Triebe mit einem Drahtgeflecht gegen Wildverbiss. Die Pflege der Obstgärten beginnt im Winter mit dem Winterschnitt, der den Wuchs der Obstbäume und damit den Fruchtertrag regelt. Dabei schneiden sie mit mechanischen, pneumatischen oder elektrischen Scheren die neugewachsenen Äste zurück. Die Länge des Rückschnittes ist je nach Obstsorte, Standortbedingungen und Zustand des Baumes unterschiedlich. Die abgeschnittenen Äste zerkleinern sie mit einer Häckselmaschine und verteilen sie im Frühjahr als Gründünger am Boden.
Im Frühjahr bessern die Obstbau- und ObstverwertungsfacharbeiterInnen Beschädigungen der Drahtrahmenunterstützung der Bäume aus. Sie beginnen mit der Düngung des Bodens, wobei sie mit einem Streugerät organischen Dünger und Kunstdünger im Obstgarten verteilen. Zur Abstimmung der Düngemaßnahmen auf die Bodenbeschaffenheit entnehmen sie Bodenproben, die sie zur Analyse an Bodenuntersuchstellen einschicken. Weiters führen sie Maßnahmen zur Unkrautbeseitigung und Schädlingsbekämpfung durch. Sie bespritzen oder bestäuben die Obstbäume mit chemischen Mitteln, wobei die dabei verwendeten Sprühgeräte auf Traktoren angebracht sind. Sie kontrollieren die Pflanzenentwicklung, stellen Baumerkrankungen fest und überprüfen die Blätter auf Befall durch Schädlinge, um weitere Schutz- und Bekämpfungsmaßnahmen darauf abzustimmen. Bei allen Pflanzenschutzmitteln beachten sie die festgele…
- 5 fachliche berufliche Kompetenzen
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2
Ackerbaukenntnisse
- Bodenbearbeitung
-
Saatzucht (1)
- Saatgutvermehrung
-
3
Arbeit mit Geräten, Maschinen und Anlagen
-
Landwirtschaftsmaschinen (1)
- Bedienung von Landwirtschaftsmaschinen
-
Bedienung von Geräten, Maschinen und Anlagen (1)
- Bedienung von Werkzeugen
-
Forstmaschinen (2)
- Bedienung von Freischneidegeräten
- Freischneidegeräte
-
Landwirtschaftsmaschinen (1)
-
4
Gartenbaukenntnisse
-
Gärtnerei (17)
- Bekämpfung von Pflanzenschädlingen
- Düngung
- Durchführung von Pflanzarbeiten
- Frühbeetanbau
- Gärtnerische Bodenpflege
- Jäten
- Kompostierung
- Kulturführung
- Pflanzenaufzucht
- Pflanzenbewässerung
- Pflanzenschnitt
- Pflanzenschutz
- Pflanzenstärkung
- Pflanzenveredelung
- Pflanzenvermehrung
- Ressourcenschonende Bewässerung
- Steuerung von Gewächshauscomputern
-
Blumen- und Zierpflanzenbau (2)
- Beetgestaltung
- Blumen- und Zierpflanzenzucht
-
Nutzpflanzenbau (2)
- Gemüsebau
- Obstbau
-
Baumkultivierung (1)
- Baumpflege mit Seilklettertechnik
-
Gärtnerei (17)
-
3
Kundenbetreuungskenntnisse
-
Beratungskompetenz (1)
- Kundenberatung
- Beschwerdemanagement
- Fachberatung
-
Beratungskompetenz (1)
-
2
Verkaufskenntnisse
- Warenpräsentation
-
Einzelhandel (1)
- Blumen- und Pflanzenverkauf
- 3 überfachliche berufliche Kompetenzen
- Ästhetisches Gefühl
- Körperliche Belastbarkeit
- Unempfindlichkeit der Haut
- 14 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
- Verkaufskenntnisse
- Baumpflege
- Baumschulproduktion
- Bewässerungstechnik
- Blumen- und Zierpflanzenpflege
- Durchführung von Pflanzarbeiten
- Formschnitt
- Gärtnerische Bodenpflege
- Gewächshausanbau
- Obstbau
- Pflanzenaufzucht
- Pflanzenschutz
- Pflege von Container-Kulturen
- Schnittblumenzucht