Altsemitischer Philologe/Philologin

Berufsbereiche: Wissenschaft, Bildung, Forschung und Entwicklung
Ausbildungsform: Uni/FH/PH
∅ Einstiegsgehalt: € 2.380,- bis € 3.520,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2023). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Berufsbeschreibung

Altorientalische Philologie und Archäologie ist eine anthropologische und kulturhistorische Disziplin. Anthropologie bedeutet Menschenkunde.

Fachleute aus dem Bereich Altsemitische Philologie verfügen über ein Verständnis für gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Prozesse. Sie beschäftigen sich wissenschaftlich mit der Sprache, Kunst und Architektur, Kultur, Archäologie und Geschichte sowie Religion der altvorderasiatischen Kulturen.

Philologen und Philologinnen befassen sich hier zum Beispiel mit der Architektur und Kleinkunst Altvorderasiens und der Vergangenheit und Gegenwart von Südarabien. Sie verfügen über semitische Sprachkenntnisse wie etwa Syrisch, Akkadisch oder Altsüdarabisch. Sie erforschen altorientalische Kulturen aufgrund von Primärquellen. Dazu gehören Fundstücke aus der entsprechenden Zeit (z.B. Schriftstücke, Bauwerke, Gegenstände, Knochen), die erhalten geblieben sind. Dazu sammeln, kategorisieren und analysieren sie die Fundstücke.

Archäologie ist eine historische Wissenschaft. Der Begriff "Archäologie"´stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet soviel wie die „Lehre vom Alten“. Archäologie arbeitet mit ähnlichen Fragestellungen wie die Geschichte. ArchäologInnen nutzen aber die Methode, Fragen vorwiegend mithilfe materieller Spuren und Funde, also Hinterlassenschaften zu beantworten.

Fachleute aus diesem Bereich arbeiten im Auftrag von Museen, Akademien, Forschungs- bzw. Lehrinstitutionen. Allerdings befinden sich die Schwerpunktgebiete der OrientalistInnen in den Krisengebieten des Nahen Ostens. Forschungsvorhaben - wie etwa Grabungsarbeiten vor Ort - sind daher oft nur eingeschränkt möglich.

Siehe auch die Kernberufe Archäologie und Philologie.

  • 2 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Analytische Fähigkeiten
  • Präsentationsfähigkeiten
  • 10 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Journalistische Fachkenntnisse
  • Medienkompetenz
  • PR-Kenntnisse
  • Archivsoftware
  • Interviewführung
  • Literatur
  • Projektmanagement im Kultur- und Medienbereich
  • Projektmanagement im Wissenschafts- und Forschungsbereich
  • Recherche in Datenbanken
  • Verfassen wissenschaftlicher Texte