GermanistIn

Berufsbereiche: Wissenschaft, Bildung, Forschung und Entwicklung
Ausbildungsform: Uni/FH/PH
∅ Einstiegsgehalt: € 2.380,- bis € 3.520,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2023). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Berufsbeschreibung

Germanisten und Germanistinnen beschäftigen sich mit den verschiedenen Erscheinungsformen der deutschen Sprache in der Literatur und im Alltag.

Sie erschließen das sprachliche, literarische und kulturelle Profil des deutschsprachigen Kulturraumes. Sie untersuchen deutschsprachige Schriften bzw. Texte mittels linguistischer und philologischer Methoden (z.B.Textklassifikation). Darüber hinaus analysieren sie die verschiedenen Literaturgattungen im Hinblick auf historische Entwicklungen oder auf aktuelle Fragestellungen. Sie veröffentlichen Ergebnisse von Forschungen in Form von Aufsätzen in einschlägigen wissenschaftlichen Publikationen.

Sie können im Lektorat für Schulbuchverlage oder belletristische Verlage mitarbeiten. Mit einer sprachbezogenen Ausbildung können sie, je nach Qualifikation und weiteren Kenntnissen (Mode, Marketing, Technik) in unterschiedlichen Projekten mitwirken, z.B.

  • Alte Handschriften und Dokumente (z.B. Verträge) klassifizieren
  • Produktbeschreibungen, Reiseführer, Anwaltsliteratur korrekturlesen
  • Content Writing: Erstellung von Marketing-Texten
  • Fachterminologie-Glossars erstellen
  • Sprechwissenschaft und Sprecherziehung
  • Kulturveranstaltungen und Ausflüge organisieren
  • Bei wissenschaftlichen Forschungsprojekten mitarbeiten
  • Lehre in der Erwachsenenbildung
  • Der Kurs "Grundlagen und Konzepte des DaF-Unterrichts" ist ein interdisziplinärer Weiterbildungsbaustein für Germanisten und Neuphilologen und bietet eine wissenschaftlich fundierte Zusatzqualifikation im Bereich Deutsch als Fremdsprache. Wer schon Unterrichtserfahrung hat, profitiert von der Einführung in die aktuelle wissenschaftliche Diskussion, von neuen Konzepten und von einem aussagekräftigen Abschlusszertifikat. Im Kurs arbeiten Sie ganz individuell mit Fernstudienmaterial, das Ihnen in Buchform vorliegt. Parallel dazu können Sie sich auf dem "Fernstudien-Campus" auf der Lernplattform des Goethe-Instituts mit anderen Teilnehmenden Ihres Fernstudienkurses treffen, sich mit ihnen über Studieninhalte austauschen und vernetzen. Falls Sie inhaltliche Fragen zu den Lernmaterialien haben, unterstützt Sie unsere Fachberatung telefonisch und/oder per E-Mail.
    Ziele:
    Zusatzqualifikation Deutsch als Fremdsprache
    Zielgruppe:
    Germanistinnen/-en und Neuphilologen, Deutschlehrkräfte
    Voraussetzungen:
    Hochschulabschluss (inkl. Staatsexamen, B.A., M.A.) in Germanistik oder einem neuphilologisches Fach, Lehramt Deutsch, anderer Studiengang mit sprachtheoretischem bzw. -praktischem Schwerpunkt.

    Institut:
    Goethe-Institut Bereich Multimedia und Fernlehre

    Wo:
    Fernkurs ohne Präsenzveranstaltungen

  • Auslandslektor*innen, die im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung geförderten OeAD-Lektoratsprogramms im europäischen und internationalen Ausland tätig sind, leisten durch einen meist mehrjährigen Aufenthalt im Ausland einen wichtigen Beitrag zur österreichischen Kultur- und Wissenschaftsvermittlung. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung wurde an der Universität Wien eine maßgeschneiderte, berufsbegleitende Weiterbildung konzipiert, die den Lektor*innen eine Kompetenzerweiterung zu Beginn, während und insbesondere auch in Hinblick auf ihre vielfältigen Tätigkeitsbereiche nach Abschluss der Lektoratszeit ermöglicht.
    Ziele:
    Die Teilnehmer*innen erwerben umfassende Kenntnisse im Bereich der Methodenkompetenz und Unterrichtsdidaktik und lernen, geeignete Konzepte zur Vermittlung von sprach- und kulturwissenschaftlichen wie auch landeskundlichen Lehrinhalten zu erstellen und umzusetzen. Das Methodenrepertoire beinhaltet auch den Einsatz von digitalen Medien (eLearning). Nach Abschluss des Zertifikatsprogramms haben die Teilnehmer*innen umfassende Kenntnisse im Bereich der interkulturellen Kommunikation und im Konfliktmanagement erworben, können Gruppen steuern und die Integration in heterogenen Gruppen fördern. Im Laufe der Weiterbildung erweitern die Teilnehmer*innen ihre Kompetenzen zur selbstständigen Planung, Durchführung und Evaluierung von fachdidaktischen Projekten oder Kulturinitiativen und erwerben die notwendigen Qualifikationen für die vielfältigen beruflichen Arbeitsfelder (an Universitäten, in Kulturinstitutionen, NGOs, Sprachinstituten etc.) nach der Lektoratszeit.
    Zielgruppe:
    Zielgruppe des Zertifikatsprogramms sind ausschließlich Lektor*innen, die in das OeAD-Lektoratsprogramm aufgenommen wurden. Es handelt sich um eine heterogene Zielgruppe, zu der sowohl Germanist*innen, Absolvent*innen anderer Philologien, als auch Literatur- und Kulturwissenschaftler*innen zählen. Die Lektor*innen sind an Universitäten, großteils Germanistische Institute, im Ausland tätig. Sie arbeiten dort im Bereich der Sprach-, Literatur- und Kulturvermittlung. Darüber hinaus sind sie an Kulturforen, Österreichbibliotheken u.a.m. tätig.
    Voraussetzungen:
    Zusage über die Aufnahme in das OeAD-Lektoratsprogramm
  • 2 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Analytische Fähigkeiten
  • Präsentationsfähigkeiten
  • 10 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Journalistische Fachkenntnisse
  • Medienkompetenz
  • PR-Kenntnisse
  • Archivsoftware
  • Interviewführung
  • Literatur
  • Projektmanagement im Kultur- und Medienbereich
  • Projektmanagement im Wissenschafts- und Forschungsbereich
  • Recherche in Datenbanken
  • Verfassen wissenschaftlicher Texte