ChirurgieinstrumentenerzeugerIn

Berufsbereiche: Maschinenbau, Kfz, Metall
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 1/2 Jahre ∅ Einstiegsgehalt: € 1.950,- bis € 2.640,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2023). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Berufsbeschreibung

Die Chirurgieinstrumentenerzeugung gründet sich traditionell auf der Feinwerktechnik und verlangt Präzisionsarbeit. Die Arbeitstechniken bei chirurgischen Eingriffen werden immer anspruchsvoller (z.B. Mikrochirurgie, minimalinvasive Chirurgie) und dementsprechend anspruchsvoller werden auch die chirurgischen und medizinischen Instrumente und Geräte. ChirurgieinstrumentenerzeugerInnen fertigen, warten und reparieren chirurgische und medizinische Instrumente sowie medizinische Geräte. Zu chirurgischen Instrumenten zählen sowohl Instrumente der Allgemeinchirurgie (z.B. Scheren, Pinzetten, Zangen) als auch spezieller Gebiete der Chirurgie (z.B. Feilen und Meißel für die Knochenchirurgie, Skalpelle und Klemmen für die Herzchirurgie), Instrumente für die zahnärztliche Chirurgie (z.B. Wurzelheber, Retraktoren) sowie für den veterinärmedizinischen Bereich (Instrumente zur Huf-, Klauen- und Hornbehandlung, Instrumente für die Fleischbeschau). Medizinische Instrumente sind z.B. Untersuchungsinstrumente wie Stethoskope (Hörrohre) oder Instrumente für spezielle medizinische Bereiche (z.B. Hals-Nasen-Ohren). Zu den medizinischen Geräten gehören z.B. Inhalatoren oder Blutdruckmessgeräte. Mittlerweile werden chirurgische Instrumente vorwiegend in industrieller Serienproduktion mittels computergesteuerter Maschinen (CNC = computer numeric control) erzeugt. Auch medizinische Instrumente und Geräte werden nur noch in Einzelfällen von ChirurgieinstrumentenerzeugerInnen hergestellt, da sich durch die ständige Weiterentwicklung der Medizintechnik ein eigener, darauf spezialisierter Industriezweig herausgebildet hat. Deshalb stehen vor allem Kleinserien, Abänderungen, Spezialanfertigungen sowie Reparatur- und Wartungstätigkeiten im Vordergrund des Aufgabenbereiches der ChirurgieinstrumentenerzeugerInnen. Die ChirurgieinstrumentenerzeugerInnen fertigen Zeichnungen mit den genauen Maßen des gewünschten Instrumentes an, wählen das Material (z.B. Stahl, Kupfer) aus und bearbeiten es in mehreren Arbeitsgängen. In der Regel stellen sie die Rohform der Instrumente nicht selbst her, sondern bearbeiten industriell vorgefertigte Rohlinge. Auch bei Spezialanfertigungen können sie diese verwenden, da sie die von der Norm abweichenden Maße durch Abschleifen bzw. Feilen erzielen können. Mit einer Anreißnadel übertragen sie die Abmessungen der Werkzeichnung auf die Metallrohlinge. Durch Drehen, Fräsen, Feilen, Schleifen, Löten und andere Metallbearbeitungstechniken bringen sie die Rohlinge gemäß den Angaben in der Zeichnung in die gewünschte Form. Dabei werden Handwerkzeuge und Maschinen (z.B. Fräsmaschine, Drehmaschine) verwendet. Bei mehrteiligen Instrumenten bohren sie Öffnungen für Schrauben und Nieten in die Einzelteile und kontrollieren durch ständiges Nachmessen das genaue Ineinanderpassen zusammengehöriger Teile. Anschließend härten die ChirurgieinstrumentenerzeugerInnen die Teilstücke, indem sie diese zum Glühen bringen und danach in Härteöl abschrecken. Die abgekühlten Instrumententeile glätten sie mit einer Schleifscheibe und erwärmen sie nochmals, bis ihre Oberfläche eine - je nach Verwendungszweck und Beanspruchung des Instrumentes - unterschiedliche Farbe aufweist. Dieser als "Anlassen" bezeichnete Vorgang bewirkt, dass das Material bei hohen Spannungsbelastungen nicht bricht. Nach einer weiteren Kontrolle der Maßgenauigkeit und des Ineinanderpassens verbinden die ChirurgieinstrumentenerzeugerInnen die Einzelteile durch Nieten, Schrauben, Löten oder Schweißen. In einer abschließenden Feinbehandlung polieren sie die Oberfläche der fertiggestellten Instrumente mit einer Polierscheibe oder überziehen sie durch Galvanisieren (elektrochemisches Verfahren) mit einer korrosionsschützenden Metallschicht (Nickel oder Chrom). Sie prüfen die Instrumente auf ihre Funktionsfähigkeit und nehmen notwendige Korrekturen vor. Zu den Wartungs- und Reparaturarbeiten der ChirurgieinstrumentenerzeugerInnen gehören das Nachschleifen von Schneideinstrumenten, das Ersetzen schadhafter Bestandteile, das Erneuern von Schrauben und Nieten, das Reinigen sowie das abschließende Polieren chirurgischer Instrumente. Außerdem beraten sie Ärzte und Krankenhauspersonal.

Die Chirurgieinstrumentenerzeugung gründet sich traditionell auf der Feinwerktechnik und verlangt Präzisionsarbeit. Die Arbeitstechniken bei chirurgischen Eingriffen werden immer anspruchsvoller (z.B. Mikrochirurgie, minimalinvasive Chirurgie) und dementsprechend anspruchsvoller werden auch die chirurgischen und medizinischen Instrumente und Geräte. ChirurgieinstrumentenerzeugerInnen fertigen, warten und reparieren chirurgische und medizinische Instrumente sowie medizinische Geräte. Zu chirurgischen Instrumenten zählen sowohl Instrumente der Allgemeinchirurgie (z.B. Scheren, Pinzetten, Zangen) als auch spezieller Gebiete der Chirurgie (z.B. Feilen und Meißel für die Knochenchirurgie, Skalpelle und Klemmen für die Herzchirurgie), Instrumente für die zahnärztliche Chirurgie (z.B. Wurzelheber, Retraktoren) sowie für den veterinärmedizinischen Bereich (Instrumente zur Huf-, Klauen- und Hornbehandlung, Instrumente für die Fleischbeschau). Medizinische Instrumente sind z.B. Untersuchungsinstrumente wie Stethoskope (Hörrohre) oder Instrumente für spezielle medizinische Bereiche (z.B. Hals-Nasen-Ohren). Zu den medizinischen Geräten gehören z.B. Inhalatoren oder Blutdruckmessgeräte. Mittlerweile werden chirurgische Instrumente vorwiegend in industrieller Serienproduktion mittels computergesteuerter Maschinen (CNC = computer numeric control) erzeugt. Auch medizinische Instrumente und Geräte werden nur noch in Einzelfällen von ChirurgieinstrumentenerzeugerInnen hergestellt, da sich durch die ständige Weiterentwicklung der Medizintechnik ein eigener, darauf spezialisierter Industriezweig herausgebildet hat. Deshalb stehen vor allem Kleinserien, Abänderungen, Spezialanfertigungen sowie Reparatur- und Wartungstätigkeiten im Vordergrund des Aufgabenbereiches der ChirurgieinstrumentenerzeugerInnen. Die ChirurgieinstrumentenerzeugerInnen fertigen Zeichnungen mit den genauen Maßen des gewünschten Instrumentes an, wählen das Material (z.B. Stahl, Kupfer) aus und bearbeiten es in mehreren Arbeitsgängen. In der Regel stellen sie die Rohform der Instrumente nicht selbst her, sondern bearbeiten industriell vorgefertigte Rohlinge. Auch bei Spezialanfertigungen können sie diese verwenden, da sie die von der Norm abweichenden Maße durch Abschleifen bzw. Fei…

  • 4 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Bereitschaft zur Schichtarbeit
  • Fingerfertigkeit
  • Handwerkliches Geschick
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • 14 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Feinwerktechnik-Kenntnisse
  • Bau von Stanzwerkzeugen
  • CAM - Computer-aided manufacturing
  • CNC-Abkanten
  • Einrichten von Maschinen und Anlagen
  • Formenbau
  • Formwerkzeugbau
  • Frästechnik
  • Konventionelles Drehen
  • Messtechnik
  • Schleiftechnik
  • Technische Qualitätskontrolle
  • Umformtechnik
  • Werkzeugbau