PolymerchemikerIn

Berufsbereiche: Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel, Kunststoffe / Wissenschaft, Bildung, Forschung und Entwicklung
Ausbildungsform: Uni/FH/PH
∅ Einstiegsgehalt: € 2.550,- bis € 3.910,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2023). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Berufsbeschreibung

PolymerchemikerInnen beschäftigen sich mit Polymeren, dies sind hochmolekulare chemische Verbindungen, die aus wiederholten Einheiten bestehen. Beispiele dafür sind Kunststoffe, die künstlich aus Polymeren hergestellt werden, oder natürliche Polymere, wie z.B. Cellulose. Polymere werden in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, von Verpackungen über Zahnbürsten oder Kleidung bis zu Baustoffen, Elektrogeräten oder Fahrzeugteilen.

PolymerchemikerInnen sind häufig in der Forschung und Entwicklung tätig und beschäftigen sich mit der Entwicklung und Charakterisierung von Polymeren sowohl im wissenschaftlichen als auch im industriellen Kontext. Sie erforschen, prüfen und optimieren Ausgangsstoffe, Produkte sowie Herstellungsverfahren und entwickeln chemisch-analytische Methoden und Technologien. PolymerchemikerInnen leiten Laboruntersuchungen, planen Versuchsabläufe, führen Experimente durch, dokumentieren den Versuchsverlauf und werten die Ergebnisse aus.

Zur Herstellung und Optimierung von Produkten aus Polymeren analysieren PolymerchemikerInnen die Eigenschaften von chemischen Verbindungen, wie z.B. den Aufbau sowie das Reaktionsverhalten von molekularen Verbindungen. Je nach Bedarf müssen Produkte fest, elastisch, formbar oder hitzebeständig sein. Zudem entwickeln sie Herstellungsverfahren weiter, indem sie die geeignetste Methode zur Herstellung eines polymeren Produktes analysieren und kalkulieren.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Experimente durchführen und überwachen
  • Laboranalysen durchführen
  • Innovative Produkte entwickeln
  • Materialtests durchführen
  • Herstellungsverfahren optimieren
  • Produktionsprozesse überwachen
  • Proben von Produkten entnehmen
  • Qualitätskontrollen durchführen
  • 2 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Analytische Fähigkeiten
  • Unempfindlichkeit der Haut
  • 10 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Anorganische Chemie
  • Biochemie
  • Chromatografie
  • Gaschromatografie mit Massenspektroskopie
  • Lehrtätigkeit
  • Methoden der Analytischen Chemie
  • Organische Chemie
  • Projektmanagement im Wissenschafts- und Forschungsbereich
  • Technische Qualitätskontrolle
  • Thermodynamik