HufschmiedIn

Berufsbereiche: Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft / Maschinenbau, Kfz, Metall
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 Jahre ∅ Einstiegsgehalt: € 2.560,- bis € 2.570,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2023). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Berufsbeschreibung

Hufschmiede/Hufschmiedinnen passen Pferden und anderen Huftieren neue Hufe an. Sie nehmen das alte Hufeisen ab, reinigen und pflegen die Hufe und prüfen sie auf Krankheiten. Dann bringen sie die industriell vorgefertigten Huf-Rohlinge durch Schmieden, also durch das Bearbeiten des glühenden Eisens mit dem Schmiedehammer, in die für das Pferd passende Form und pressen das noch glühende Eisen auf den Huf. Schließlich nageln sie das Hufeisen mit speziellen Hufnägeln am Huf fest und raspeln und feilen die vorstehenden Hufränder ab.

Eine wichtige Aufgabe der Hufschmiede/Hufschmiedinnen ist weiters die Huf- und Klauenpflege bei Pferden und anderen Huf- und Klauentieren (Esel, Kühe, Schafe, Ziegen usw. aber auch Zootiere wie z.B. Kamele oder Lamas). Sie reinigen und schneiden die Hufsohlen und führen auch Korrekturen der Hufform durch. Bei der Klauenpflege kürzen sie die zu langen Klauen und feilen den Klauenrand ab.

Die Besitzer der Tiere beraten sie in Fragen der Wahl der richtigen Hufeisen, der Huf- und Klauenpflege sowie der Betreuung, Pflege und Fütterung der Tiere.

 

In der Ausbildungsordnung (BGBl.II.Nr.186/2010) sind folgende Ausbildungsinhalte festgelegt (Berufsprofil):

  1. Einrichten eines mobilen und stationären Beschlagplatzes,
  2. Beurteilen und Analysieren der Hufformen,
  3. Analysieren und Beurteilen der alten Beschläge des Pferdes im statischen und dynamischen Zustand,
  4. Korrigieren des Hufes (Strahl pflegen, Sohle putzen, Tragrand kürzen) und Beraspeln der Hufwand,
  5. Herstellen und Zurichten von Hufeisen nach Normen sowie Warmaufrichten des Hufeisen auf den Huf,
  6. Auswählen der Nägel für Huf und Hufeisen, Aufnageln und Vernieten der Hufeisen sowie Endbearbeiten,
  7. Prüfen des frisch beschlagenen Pferdes im statischen und dynamischen Zustand,
  8. Beraten und Informieren von Kunden, z.B. in Fragen der Hufpflege, des Hufbeschlages und der Pferdehaltung
  • Teilnehmer:innen erwerben anatomisches und psychologisches Grundwissen über Pferde. Wie ihr Körper funktioniert, wie sich beispielsweise Schmerzen äußern und was gewisse Verhaltensweisen aussagen, ist fester Bestandteil des Lehrplans. Daran schließt die eigene Reaktion auf das Pferd an: Wie ist es möglich, in Stresssituationen ruhig zu bleiben? Welche Reaktion ist für den Moment angepasst? Wie lernt das Pferd und wie kann ich diese Art des Lernens umsetzen? Neben einem Erste-Hilfe-Kurs wird außerdem gelehrt, wie die Gesundheit eines Pferdes überprüft werden kann. Abschließend wird darauf eingegangen, wie Kund:innen gewonnen und beibehalten werden, wie die Kommunikation mit ihnen gestaltet werden kann und wie auch sie in stressigen Situationen ruhig werden.
    Ziele:
    Ziel: Ziel der Weiterbildung „Pferdeverhaltenstrainer:in“ ist ein erfolgreicher und angepasster Umgang mit Pferden. Um mit dem eigenen Pferd zu harmonieren und es zu erziehen, ist nicht nur Intuition, sondern auch Hintergrundwissen über Pferde und deren Verhalten essenziell. Wer die Verhaltensweisen des Pferdes interpretieren und entsprechend reagieren kann, hat besonders in Problemsituationen einen klaren Vorteil. Dies gilt nicht nur für Pferdebesitzer:innen, sondern auch für Trainer:innen oder Ärzt:innen. Auch sie sollten über das Pferd Bescheid wissen und lernen, wie sie das Training oder die Behandlung optimal durchführen können. Für berufliche Angelegenheiten ist außerdem der Umgang mit Kund:innen von Bedeutung.
    Zielgruppe:
    Die Weiterbildung richtet sich an Reitlehrer:innen, Ausbilder:innen und Pferdebesitzer:innen. Auch für weitere Berufe, die mit viel Kontakt zu Pferden verbunden sind, ist die Weiterbildung hilfreich. Beispiele hierfür sind Tierärzt:innen, Hufschmied:innen oder Pferdephysiotherapeut:innen.
    Voraussetzungen:
    Für die Teilnahme an der Weiterbildung ist neben einem Schulabschluss auch eine abgeschlossene Berufsausbildung oder die (Fach-)Hochschulreife Voraussetzung. Auch bereits gesammelte Erfahrung mit Pferden ist nötig.
  • 3 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Auge-Hand-Koordination
  • Körperliche Belastbarkeit
  • Unempfindlichkeit der Haut
  • 16 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Schichtarbeit
  • Bereitschaft zur Schichtarbeit
  • Schweißkenntnisse
  • 3D-CAD-Systeme
  • CAM - Computer-aided manufacturing
  • Einrichten von Maschinen und Anlagen
  • Freiformschmieden
  • Gesenkschmieden
  • Händische Werkstoffbearbeitung
  • Härten von Metall
  • Hufbeschlagschmieden
  • Kunstschmieden
  • Maschinelle Werkstoffbearbeitung
  • Planung von Arbeitsaufträgen
  • Programmierung von CNC-Maschinen
  • Schmelztechnologien