MetallurgIn und UmformtechnikerIn

Berufsbereiche: Bergbau, Rohstoffe, Glas, Keramik, Stein
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 1/2 Jahre. ∅ Einstiegsgehalt: € 2.560,- bis € 2.570,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2022). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): HüttenwerkschlosserIn.

 


Berufsbeschreibung

MetallurgInnen und UmformtechnikerInnen stellen Eisen, Stahl und Nichteisenmetalle her und verarbeiten diese weiter. Als Grundmaterialien werden vor allem Eisenerz (eisenhältiges Gestein) sowie Metallschrott verwendet. Daraus wird zunächst in Schmelzanlagen ("Hochofen") Roheisen erzeugt, dieses sodann in einem sogenannten "Konverter" mit verschiedenen Verfahren in Rohstahl umgewandelt (Stahl hat bessere Eigenschaften als Roheisen) und schließlich in Gussformen (Kokillen) zu Strängen oder Blöcken gegossen. Diese Gussteile werden dann durch maschinelles Umformen (Walzen, Schmieden, Pressen, Ziehen) zu verschiedenen Zwischenprodukten ("Halbzeug") weiterverarbeitet (Stangen, Blechen, Platten, Rohren, Draht usw.).

MetallurgInnen und UmformtechnikerInnen wählen die Grundstoffe der Eisen- und Stahlgewinnung (Erze, Schrott) sowie die Zusatzstoffe zur Stahlveredelung (z.B. Metalle wie Chrom, Nickel, Cobalt, Molybdän, Wolfram oder Mangan) aus und überprüfen diese. Sie bereiten die Stahlgewinnungsanlagen (z.B. Hochofen, Konverter, Gießpfannen) und die Umformungsanlagen (z.B. Walz-, Schmiedeanlagen) für die Produktionsvorgänge vor ("Rüsten") und starten sie ("Anfahren"). Sie überwachen und steuern den Lauf der Anlagen (teilweise über elektronische Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen) und sorgen bei Störungen für die rasche Einleitung von Gegenmaßnahmen. Weiters wirken sie beim Umstellen der Maschinen/Anlagen mit, ebenso beim Abstellen und Reinigen sowie bei der Wartung, Instandhaltung und Reparatur. Weitere wichtige Aufgaben sind die fachgerechte Bedienung der hydraulischen und pneumatischen Steuer- und Regeleinrichtungen (Kraftübertragungssysteme mittels Flüssigkeiten und Druckluft) und der Hebe- und Transporteinrichtungen (Stapler, Kräne), die rechnergestützte Prozessüberwachung und die Durchführung von Prozesskontrollen und Prozessverbesserungen, die Überwachung und Sicherstellung der Produktqualität und die Dokumentation der Produktionsdaten (z.B. Aufzeichnung von Störungen). Besondere Bedeutung kommt in den Stahlwerken schließlich der genauen Kenntnis und sachgerechten Durchführung der Sicherheitsmaßnahmen zu: Verwendung der persönlichen Schutzausrüstungen gegen Hitze, Funkenflug und Verletzungen; Brandschutz; Explosionsschutz; Umweltschutz; Sicherheitsvorschriften hinsichtlich der betrieblichen Energieträger (Strom, Gas, Kohle, Erdöl).

 

Berufsprofil gemäß Ausbildungsordnung:

  1. Auswählen und Überprüfen der Einsatzstoffe zur Herstellung von Eisen, Stahl oder Nichteisenmetallen bzw. Vormaterialien zum Umformen von Eisen, Stahl oder Nichteisenmetallen,
  2. Reinigen und Vorbereiten der betriebsspezifischen Maschinen und Anlagen,
  3. Rüsten, Anfahren, Bedienen, Überwachen und Ab- bzw. Umstellen der Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Eisen, Stahl oder Nichteisenmetallen (zB Hochofen, Konverter, Gießpfannen),
  4. Mitarbeiten beim Rüsten, Anfahren, Bedienen, Überwachen und Ab- bzw. Umstellen der Maschinen und Anlagen zum Umformen von Eisen, Stahl oder Nichteisenmetallen,
  5. Erkennen und Beseitigen von einfachen Ablaufstörungen im Produktionsprozess,
  6. Steuern des Produktionsprozesses, auch rechnergestützt, und Durchführen von Prozesskontrollen,
  7. Überwachen und Sicherstellen der Produktqualität,
  8. Warten, Pflegen und einfaches Instandhalten der betriebsspezifischen Maschinen und Anlagen,
  9. Ausführen der Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Normen, Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltstandards,
  10. Erfassen von technischen Daten über den Arbeitsablauf und die Arbeitsergebnisse.

MetallurgInnen und UmformtechnikerInnen stellen Eisen, Stahl und Nichteisenmetalle her und verarbeiten diese weiter. Als Grundmaterialien werden vor allem Eisenerz (eisenhältiges Gestein) sowie Metallschrott verwendet. Daraus wird zunächst in Schmelzanlagen ("Hochofen") Roheisen erzeugt, dieses sodann in einem sogenannten "Konverter" mit verschiedenen Verfahren in Rohstahl umgewandelt (Stahl hat bessere Eigenschaften als Roheisen) und schließlich in Gussformen (Kokillen) zu Strängen oder Blöcken gegossen. Diese Gussteile werden dann durch maschinelles Umformen (Walzen, Schmieden, Pressen, Ziehen) zu verschiedenen Zwischenprodukten ("Halbzeug") weiterverarbeitet (Stangen, Blechen, Platten, Rohren, Draht usw.).

MetallurgInnen und UmformtechnikerInnen wählen die Grundstoffe der Eisen- und Stahlgewinnung (Erze, Schrott) sowie die Zusatzstoffe zur Stahlveredelung (z.B. Metalle wie Chrom, Nickel, Cobalt, Molybdän, Wolfram oder Mangan) aus und überprüfen diese. Sie bereiten die Stahlgewinnungsanlagen (z.B. Hochofen, Konverter, Gießpfannen) und die Umformungsanlagen (z.B. Walz-, Schmiedeanlagen) für die Produktionsvorgänge vor ("Rüsten") und starten sie ("Anfahren"). Sie überwachen und steuern den Lauf der Anlagen (teilweise über elektronische Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen) und sorgen bei Störungen für die rasche Einleitung von Gegenmaßnahmen. Weiters wirken sie beim Umstellen der Maschinen/Anlagen mit, ebenso beim Abstellen und Reinigen sowie bei der Wartung, Instandhaltung und Reparatur. Weitere wichtige Aufgaben sind die fachgerechte Bedienung der hydraulischen und pneumatischen Steuer- und Regeleinrichtungen (Kraftübertragungssysteme mittels Flüssigkeiten und Druckluft) und der Hebe- und Transporteinrichtungen (Stapler, Kräne), die rechnergestützte Prozessüberwachung und die Durchführung von Prozesskontrollen und Prozessverbesserungen, die Überwachung und Sicherstellung der Produktqualität und die Dokumentation der Produktionsdaten (z.B. Aufzeichnung von Störungen). Besondere Bedeutung kommt in den Stahlwerken schließlich der genauen Kenntnis und sachgerechten Durchführung der Sicherheitsmaßnahmen zu: Verwendung der persönlichen Schutzausrüstungen gegen Hitze, Funkenflug und Verletzungen; Brandschutz; Explosionsschutz; Umwelt…

  • 14 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Schichtarbeit
  • Metallbearbeitungskenntnisse
  • Bedienung von Hochöfen
  • Eisenhüttenwesen
  • Gießereitechnik
  • Legieren
  • Montage von Maschinen und Anlagen
  • Qualitätskontrolle
  • Reparatur und Service von Maschinen und Anlagen
  • Roheisenerzeugung
  • Schmelztechnologien
  • Stahlerzeugung und -veredelung
  • Steuerungs- und Regelungstechnik
  • Wärmebehandlung von Metallen