WerkstofftechnikerIn - Hauptmodul Werkstoffprüfung

Berufsbereiche: Maschinenbau, Kfz, Metall / Bergbau, Rohstoffe, Glas, Keramik, Stein / Wissenschaft, Bildung, Forschung und Entwicklung
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 Jahre.Bei Absolvierung eines zusätzlichen Spezialmoduls: 3 1/2 Jahre. ∅ Einstiegsgehalt: € 2.460,- bis € 2.570,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2023). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnungen: UniversalhärterIn, WärmebehandlungstechnikerIn, WerkstoffprüferIn

 

Der Lehrberuf "WerkstofftechnikerIn - Hauptmodul Werkstoffprüfung" ist als Modul-Lehrberuf eingerichtet. Die Ausbildung in diesem Lehrberuf besteht aus dem Grundmodul "Werkstofftechnik" (Dauer: 2 Jahre) und dem Hauptmodul "Werkstoffprüfung" (Dauer: 1 Jahr). Zusätzlich kann das Spezialmodul "Wärmebehandlung" (Dauer: ½ Jahr) absolviert werden, wodurch sich die Lehrzeit auf 3 ½ Jahre verlängert.

Berufsbeschreibung

Der Aufgabenbereich von WerkstofftechnikerInnen ist äußert vielfältig. Er umfasst die Ermittlung von Werkstoffkennziffern und Werkstoffeigenschaften wie z.B. Zugfestigkeit, Bruchdehnung, Härte, Hitze- und Kältebeständigkeit. WerkstofftechnikerInnen wenden verschiedene Prüfverfahren an. Bei sogenannten zerstörenden Prüfverfahren werden die Werkstoffe mit speziellen Apparaten beispielsweise durch Dehnen, Drücken oder Biegen belastet und untersucht.

Bei der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung wird die Qualität eines Werkstoffes geprüft, ohne das Material zu beschädigen. Zu diesen Verfahren zählen beispielsweise Durchstrahlungsprüfungen mit Röntgen- oder Gammastrahlen. Ein Anwendungsbeispiel ist die Flugtechnik, wo viele fertige Bauteile auf innere Fehler überprüft werden müssen. Auch die Metallografie ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren, das die Struktur von Metallen mit Hilfe von Mikroskopen untersucht und mögliche Fehler feststellt.

Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer Verfahren, z.B. elektrische, magnetische oder chemische Werkstoffprüfungen. Auf Basis dieser Untersuchungen kann genau beurteilt werden, wie sich die verschiedenen Werkstoffe unter Belastung verhalten, was einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit, zur Qualität und zum Umweltschutz darstellt. Der Beruf stellt hohe Ansprüche an das Theoriewissen und erfordert sehr gute Kenntnisse in Mathematik und Physik.

Spezialmodul "Wärmebehandlung"

Die Wärmebehandlung verbessert die Festigkeit, Zähigkeit oder Härte von Werkstücken aus Metall durch verschiedene Wärmebehandlungsverfahren. Dazu zählen z.B. Glühbehandlungen, Härten, Vergüten, Aufkohlen oder Oberflächenhärten. Dabei ist eine regelmäßige Kontrolle der Qualität der bearbeiteten Werkstücke mit verschiedenen Messgeräten und Verfahren zur Werkstoffanalyse erforderlich. Das Härten mit Wärmebehandlungstechniken erfolgt vor allem bei Stahlteilen und Blechen, Motor- und Getriebebestandteilen, Maschinenteilen und Werkzeugen sowie bei Haushaltsgeräten aus Eisen und Stahl (z.B. Messer oder Scheren).

Berufsprofil für das Hauptmodul "Werkstoffprüfung" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Durchführen von Probenahmen sowie Vorbereiten und Herstellen von Proben
  • Berechnen physikalischer und chemischer Messergebnisse
  • Darstellen von Messergebnissen in Versuchsberichten
  • Überprüfen, Einstellen und Kalibrieren von Messmitteln und Messgeräten
  • Vorbereiten, Durchführen und Auswerten physikalisch-technischer Untersuchungen und Versuchsreihen an den zu untersuchenden Werkstoffen
  • Bestimmen der Eigenschaften und des Verhaltens von Werkstoffen mit zerstörenden und zerstörungsfreien Verfahren
  • Bedienen und Überwachen von physikalisch-technischen Apparaturen und Anlagen
  • Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen, Sicherheitsstandards und Umweltstandards ausführen

Berufsprofil für das Spezialmodul "Wärmebehandlung" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Bedienen und Steuern von Maschinen und Anlagen
  • Planen, Durchführen und Kontrollieren von Vor- und Nachbehandlungsarbeiten
  • Auswählen, Einsetzen und Anwenden geeigneter Technologien und Verfahren für den Wärmebehandlungsprozess, einschließlich notwendiger Vor- und Nachbehandlungsprozesse
  • Beraten von Kunden über Einsatz und Anwendung von Wärmebehandlungstechniken
  • Anwenden von Maßnahmen der Qualitätssicherung über den gesamten Prozess
  • Prüfen und Dokumentieren des Arbeitsablaufes und der erzielten Ergebnisse

Der Aufgabenbereich von WerkstofftechnikerInnen ist äußert vielfältig. Er umfasst die Ermittlung von Werkstoffkennziffern und Werkstoffeigenschaften wie z.B. Zugfestigkeit, Bruchdehnung, Härte, Hitze- und Kältebeständigkeit. WerkstofftechnikerInnen wenden verschiedene Prüfverfahren an. Bei sogenannten zerstörenden Prüfverfahren werden die Werkstoffe mit speziellen Apparaten beispielsweise durch Dehnen, Drücken oder Biegen belastet und untersucht.

Bei der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung wird die Qualität eines Werkstoffes geprüft, ohne das Material zu beschädigen. Zu diesen Verfahren zählen beispielsweise Durchstrahlungsprüfungen mit Röntgen- oder Gammastrahlen. Ein Anwendungsbeispiel ist die Flugtechnik, wo viele fertige Bauteile auf innere Fehler überprüft werden müssen. Auch die Metallografie ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren, das die Struktur von Metallen mit Hilfe von Mikroskopen untersucht und mögliche Fehler feststellt.

Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer Verfahren, z.B. elektrische, magnetische oder chemische Werkstoffprüfungen. Auf Basis dieser Untersuchungen kann genau beurteilt werden, wie sich die verschiedenen Werkstoffe unter Belastung verhalten, was einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit, zur Qualität und zum Umweltschutz darstellt. Der Beruf stellt hohe Ansprüche an das Theoriewissen und erfordert sehr gute Kenntnisse in Mathematik und Physik.

Spezialmodul "Wärmebehandlung"

Die Wärmebehandlung verbessert die Festigkeit, Zähigkeit oder Härte von Werkstücken aus Metall durch verschiedene Wärmebehandlungsverfahren. Dazu zählen z.B. Glühbehandlungen, Härten, Vergüten, Aufkohlen oder Oberflächenhärten. Dabei ist eine regelmäßige Kontrolle der Qualität der bearbeiteten Werkstücke mit verschiedenen Messgeräten und Verfahren zur Werkstoffanalyse erforderlich. Das Härten mit Wärmebehandlungstechniken erfolgt vor allem bei Stahlteilen und Blechen, Motor- und Getriebebestandteilen, Maschinenteilen und Werkzeugen sowie bei Haushaltsgeräten aus Eisen und Stahl (z.B. Messer oder Scheren).

Berufsprofil für das Hauptmodul "Werkstoffprüfung" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Durchführen von Probenahmen sowie Vorbereiten und Herstellen von Proben
  • Berechnen physikalischer und chemischer Messergebnisse
  • Darstellen von Messergebnissen in Versuchsbericht…
  • 5 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Analytische Fähigkeiten
  • Genauigkeit
  • Körperliche Belastbarkeit
  • Unempfindlichkeit der Haut
  • Zuverlässigkeit
  • 12 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Personalverantwortung
  • Projektmanagement-Kenntnisse
  • Durchführung von Laborversuchen
  • Durchführung von Materialprüfungen
  • Durchführung von Messungen und Tests
  • EDV-Auswertung von Laborversuchen
  • Erstellung von Versuchsprogrammen
  • Messtechnik
  • Protokollierung von Laborversuchen
  • Qualitätskontrolle
  • Technische Qualitätskontrolle
  • Technische Schadensanalyse