ObduktionsassistentIn

Berufsbereiche: Soziales, Gesundheit, Schönheitspflege
Ausbildungsform: mittlere Schulen
∅ Einstiegsgehalt BMS: € 1.720,- bis € 2.360,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2023). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Hinweis

Dieser Beruf ist eine Spezialisierung des Berufs DiplomierteR medizinischeR FachassistentIn (MFA). Weiterführende Informationen finden Sie in der Beschreibung von DiplomierteR medizinischeR FachassistentIn (MFA) (mittlere Schulen).

Dieser Beruf kann nur ausgeübt werden, wenn die gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung abgeschlossen wurde. Auch die beruflichen Tätigkeiten orientieren sich an den gesetzlich vorgegebenen Inhalten der Ausbildung.

Berufsbeschreibung

ObduktionsassistentInnen unterstützen PathologInnen oder GerichtsmedizinerInnen bei Obduktionen. Dabei handelt es sich um die Feststellung der Todesursache, indem die Leichen geöffnet werden und Gewebeproben oder Organe entnommen und untersucht werden. ObduktionsassistentInnen bringen die Verstorbenen von den Krankenzimmern und Operationssälen in die Räumlichkeiten, in denen Obduktionen durchgeführt werden oder bringen sie in den Kühlraum. Sie bereiten alle Instrumente und Werkzeuge vor, die für die Obduktion erforderlich sind, und reinigen und desinfizieren diese anschließend wieder.

ObduktionsassistentInnen assistieren bei der Entnahme von Gewebe und Organen, sie dokumentieren die Obduktion, z.B. mittels fotografischer Dokumentation, erstellen Protokolle und archivieren die Proben. Zudem unterstützen sie ÄrztInnen bei der Konservierung von Organen. Nach der Obduktion bereiten sie die Leichen für die Bestattung vor, indem sie sie waschen und anziehen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Verstorbene in den Kühlraum oder den Seziersaal bringen
  • ÄrztInnen bei der Obduktion assistieren
  • Geräte und Instrumente vorbereiten
  • Werkzeuge reinigen und desinfizieren
  • Proben archivieren
  • Dokumentationen und Protokolle verfassen
  • Leichen waschen und anziehen
  • ab 24.11.2025
    Obduktions-Assistenten/innen arbeiten in Pathologischen Instituten, Krankenhäusern oder in der Gerichtsmedizin. Der Tätigkeitsbereich umfasst neben der Assistenz bei der Leichenöffnung auch die Instandhaltung und Pflege des Obduktionstisches und der Geräte, die Mitwirkung bei anatomischen Präparationen und Konservierungsverfahren, die Assistenz bei der Umsetzung von Hygienerichtlinien im Obduktionsraum, die Dokumentation und Fotodokumentation bei der Leichenöffnung. Auch die Versorgung und Vorbereitung der Verstorbenen für die Bestattung und der einfühlsame Umgang mit den Hinterbliebenen sind Themen in der Ausbildung. Deshalb können Obduktionsassistenten/innen auch in der Bestattung ein berufliches Betätigungsfeld finden. In dieser Ausbildung erwerben Sie theoretische und praktische Kenntnisse und verfügen nach positiver Absolvierung der kommissionellen Prüfung über eine öffentlich-rechtlich anerkannte Qualifikation. Die Ausbildung umfasst 205 UE Theorie und 325 Stunden Praktikum (tagsüber). Das Praktikum wird von den TN selbst organisiert und findet während der Ausbildungszeit statt. Das BFI stellt eine Auflistung der Praktikumsstellen zur Verfügung.
    Ziele:
    Sie erwerben mit dieser Ausbildung eine öffentlich-rechtlich anerkannte Qualifikation. Nach positivem Abschluss des Lehrganges sind Sie als Obduktionsassistent/in berechtigt im Pathologischen Institut eines Krankenhauses oder in der Gerichtsmedizin zu arbeiten.
    Voraussetzungen:
    Besuch der Informationsveranstaltung, positive Absolvierung des Auwahlmoduls.Praktikum:Die Ausbildung beinhaltet ein 325-stündiges Praktikum. Viele Praktikumsstellen akzeptieren nur Praktikanten/innen, die einen Impfschutz gegen Masern, Mumps, Röteln, Varizellen (Schafblattern) und Hepatitis A + B nachweisen können. Lassen Sie deshalb rechtzeitig Ihren Impfschutz überprüfen. Wenden Sie sich dabei bitte an das Gesundheitsamt der Stadt Linz oder einen Arzt bzw. eine Ärztin Ihrer Wahl (Impfkarte mitbringen!).

    Institut:
    Berufsförderungsinstitut Oberösterreich

    Wo:
    Berufsförderungsinstitut OÖ, Raimundstraße 1-5, Linz

    Wann:
    24.11.2025 - 29.04.2026

  • 5 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Diskretion
  • 1
    • Geruchsunempfindlichkeit
  • Psychische Belastbarkeit
  • Teamfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • 11 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Medizinisch-analytische Labormethodenkenntnisse
  • Angehörigenbetreuung
  • Desinfektion von medizinischen Instrumenten und Geräten
  • Desinfektion von Operationsinstrumenten
  • Krankenhausinformationssystem
  • Medizinfotografie
  • Medizinische Dokumentation
  • Medizinische Präparation
  • Obduktionsassistenz
  • Pathologie
  • Totenversorgung