HolztechnikerIn - Hauptmodul Fensterbautechnik

Berufsbereiche: Bau, Baunebengewerbe, Holz, Gebäudetechnik
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 Jahre (3 1/2 Jahre bei Absolvierung des Spezialmoduls; 4 Jahre bei Absolvierung eines zweiten Hauptmoduls). ∅ Einstiegsgehalt: € 1.910,- bis € 2.300,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2023). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnungen: Holz- und SägetechnikerIn, SägerIn


 

Der Lehrberuf "HolztechnikerIn - Hauptmodul Fensterbautechnik" gehört zum Modul-Lehrberuf "HolztechnikerIn", in dem insgesamt vier Hauptmodule und ein Spezialmodul zur Auswahl stehen. Die Mindest-Ausbildung besteht aus einem Grundmodul (2 Jahre) und einem Hauptmodul (1 Jahr), zusammen also 3 Jahre. Zusätzlich kann entweder ein zweites Hauptmodul absolviert werden (verlängert die Lehrzeit auf vier Jahre) oder das Spezialmodul (verlängert die Lehrzeit auf dreieinhalb Jahre). Eine Kombination weiterer Module ist danach jeweils nicht mehr möglich.

 

Hauptmodule:

  • Fensterbautechnik
  • Fertigteilproduktion
  • Sägetechnik
  • Werkstoffproduktion

Zusätzlich kann das Spezialmodul "Design, Konstruktion und Projektmanagement" (Dauer: 1/2 Jahr) absolviert werden.

 

Kombinationsmöglichkeiten: Jedes Holztechnik-Hauptmodul kann jeweils mit einem der drei anderen Hauptmodule oder mit dem Spezialmodul kombiniert werden.

Berufsbeschreibung

HolztechnikerInnen bedienen, steuern und warten/reparieren Maschinen und Anlagen in holzverarbeitenden Betrieben (Sägewerke, Fertigteilproduktion, Plattenproduktion, Fensterproduktion). Sie erledigen die Arbeitsvorbereitung, erstellen Schnittlisten und führen Berechnungen zur Schnittoptimierung durch. Sie verarbeiten Rundholz zu Schnittholz (Pfosten, Bretter, Kanthölzer und Latten) und bearbeiten das Schnittholz durch Hobeln, Falzen, Verleimen und Imprägnieren mit Holzschutzmitteln zu verschiedenen Produkten weiter.

In Großbetrieben ist der Produktionsablauf heute durch den Einsatz sogenannter Produktionsstraßen weitgehend automatisiert. Die Maschinen und Fertigungsanlagen sind dabei hintereinander angeordnet und durch Fördergeräte verbunden. Die wichtigsten Aufgaben sind hier die Steuerung und Überwachung sowie die Wartung der Maschinen.

Ein wichtiger Arbeitsbereich der HolztechnikerInnen ist die Sortierung und fachgerechte Trocknung und Lagerung des Schnittholzes und der Holzprodukte, wobei verschiedene Faktoren wie Holzart, Zustand des Holzes, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und andere berücksichtigt werden müssen.

Vor dem Versand werden die Holzprodukte paketiert und beschriftet. Abschließend ermitteln die HolztechnikerInnen noch die Menge und die Qualität der Holzprodukte und erfassen diese Angaben in Tabellen (auf Papier oder mit Tabellenkalkulationsprogrammen am Computer), sodass damit die Verkaufskalkulationen erstellt werden können.

 

Hauptmodul "FENSTERBAUTECHNIK":

HolztechnikerInnen mit dem Hauptmodul "Fensterbautechnik" verarbeiten Holzwerkstoffe und andere Werkstoffe (Glas, Metall- und Kunststoffbauteile) zu Fenstern, Türen und Hebe-Schiebetüren (das sind Schiebetüren, bei denen der Türflügel zunächst aus seiner Verschlussposition gehoben werden muss, bevor er dann seitwärts aufgeschoben werden kann). Zunächst müssen die Einzelteile der Produkte hergestellt werden, wobei verschiedene Bearbeitungs- und Verarbeitungsmaschinen eingesetzt werden, z.B. CNC-Bearbeitungszentren, Hobelmaschinen, Profiliermaschinen, Kehlmaschinen, Breitbandschleifmaschinen oder Biegemaschinen. Die HolztechnikerInnen für Fensterbautechnik bestücken die Maschinen mit Bearbeitungswerkzeugen (z.B. mit Sägeblättern und Zerspanungswerkzeugen) und versorgen sie mit Betriebsstoffen (Kühlmittel, Schmiermittel). Dann stellen sie die Maschinen ein, starten und überwachen den Produktionsprozess und führen regelmäßige Qualitätskontrollen an den hergestellten Teil-Produkten durch. Bei Maschinenstörungen beheben sie einfachere Fehler selbst oder veranlassen die Reparatur schwerer Maschinenfehler. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Oberflächenbehandlung und Oberflächenveredelung der Werkstücke, wobei sie die Oberflächen schleifen und säubern und sie dann lackieren (Farbanstrich), lasieren (Schutzanstrich), ölen (Schutz gegen Wasser und Schmutz) oder wachsen (zur Holzpflege). In der Vormontage werden die fertigen Fenster-Einzelteile dann weiterverarbeitet, indem die Verglasung eingesetzt und verklebt wird und Zusatzelemente und Hilfsstoffe angebracht werden (z.B. Beschläge, Griffe, Sonnenschutz, Dichtungen, Einbruchsschutz, elektrische Teile); und schließlich erfolgt der endgültige Zusammenbau der Einzelteile zu fertigen Fenstern, Türen und Hebe-Schiebetüren. Zu den Aufgaben der HolztechnikerInnen für Fensterbautechnik gehört weiters auch die Montage und Befestigung sowie die anschließende Abdichtung der Fenster und Türen in Gebäuden.

 

Spezialmodul "DESIGN, KONSTRUKTION UND PROJEKTMANAGEMENT":

HolztechnikerInnen mit dieser Spezialausbildung planen, entwerfen und gestalten Holzprodukte (z.B. Fenster, Türen, Hebe-Schiebetüren, Treppen, Möbel, Möbelteile, Holzleimprodukte) und Nebenprodukte für die Serienproduktion. Dabei arbeiten sie nach eigenen Ideen (kreativ) oder nach Designvorgaben und Trends bzw. nach den Wünschen der KundInnen. Für die Erstellung der Zeichnungen oder Simulationen sowie der technischen Unterlagen (z.B. Stücklisten, Kalkulationen, Dokumentationen, Montageanleitungen) arbeiten sie mit dem Computer und verwenden dabei unterschiedliche Konstruktions-Software (CAD bzw. Computer Aided Design, also rechnerunterstütztes Konstruieren) oder andere digitale Tools. Bereits bei der Gestaltung wählen sie die für die jeweiligen Anforderungen geeigneten Werk- und Hilfsstoffe sowie die passenden Produktionsverfahren aus. Zur Mitarbeit an solchen Projekten/Teilprojekten bzw. in einem Projekt-Team gehört auch die Präsentation der Entwürfe und der Berichte zum Projektfortschritt und zu den Arbeitsergebnissen mit Hilfe geeigneter Präsentationstechniken, z.B. mit EDV-Präsentationsprogrammen und Overheadprojektor/Beamer, Diaprojektor, Schreibtafel ("Whiteboard"), Flipchart (große Schreibpapierblöcke) oder Pinwand (Korktafel).

HolztechnikerInnen bedienen, steuern und warten/reparieren Maschinen und Anlagen in holzverarbeitenden Betrieben (Sägewerke, Fertigteilproduktion, Plattenproduktion, Fensterproduktion). Sie erledigen die Arbeitsvorbereitung, erstellen Schnittlisten und führen Berechnungen zur Schnittoptimierung durch. Sie verarbeiten Rundholz zu Schnittholz (Pfosten, Bretter, Kanthölzer und Latten) und bearbeiten das Schnittholz durch Hobeln, Falzen, Verleimen und Imprägnieren mit Holzschutzmitteln zu verschiedenen Produkten weiter.

In Großbetrieben ist der Produktionsablauf heute durch den Einsatz sogenannter Produktionsstraßen weitgehend automatisiert. Die Maschinen und Fertigungsanlagen sind dabei hintereinander angeordnet und durch Fördergeräte verbunden. Die wichtigsten Aufgaben sind hier die Steuerung und Überwachung sowie die Wartung der Maschinen.

Ein wichtiger Arbeitsbereich der HolztechnikerInnen ist die Sortierung und fachgerechte Trocknung und Lagerung des Schnittholzes und der Holzprodukte, wobei verschiedene Faktoren wie Holzart, Zustand des Holzes, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und andere berücksichtigt werden müssen.

Vor dem Versand werden die Holzprodukte paketiert und beschriftet. Abschließend ermitteln die HolztechnikerInnen noch die Menge und die Qualität der Holzprodukte und erfassen diese Angaben in Tabellen (auf Papier oder mit Tabellenkalkulationsprogrammen am Computer), sodass damit die Verkaufskalkulationen erstellt werden können.

 

Hauptmodul "FENSTERBAUTECHNIK":

HolztechnikerInnen mit dem Hauptmodul "Fensterbautechnik" verarbeiten Holzwerkstoffe und andere Werkstoffe (Glas, Metall- und Kunststoffbauteile) zu Fenstern, Türen und Hebe-Schiebetüren (das sind Schiebetüren, bei denen der Türflügel zunächst aus seiner Verschlussposition gehoben werden muss, bevor er dann seitwärts aufgeschoben werden kann). Zunächst müssen die Einzelteile der Produkte hergestellt werden, wobei verschiedene Bearbeitungs- und Verarbeitungsmaschinen eingesetzt werden, z.B. CNC-Bearbeitungszentren, Hobelmaschinen, Profiliermaschinen, Kehlmaschinen, Breitbandschleifmaschinen oder Biegemaschinen. Die HolztechnikerInnen für Fensterbautechnik bestücken die Maschinen mit Bearbeitungswerkzeugen (z.B. mit Sägeblättern und Zerspanungswerkzeugen) und versorgen sie mit Betr…

  • 4 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Auge-Hand-Koordination
  • Bereitschaft zur Schichtarbeit
  • Handwerkliches Geschick
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • 15 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Arbeit mit elektronisch gesteuerten Produktionsanlagen
  • Bedienung von Hobelmaschinen
  • Bedienung von Holzbearbeitungsmaschinen
  • CAD-Systeme Holztechnik
  • CNC-Fertigungsverfahren
  • Holzbearbeitungstechniken
  • Holzlagerung
  • Holzoberflächenbehandlung
  • Holztrocknung
  • Kapazitätsplanung
  • Lagerwirtschaft
  • Produktionsplanung
  • Qualitätskontrolle
  • Sägewerkstechnik
  • Staplerschein