Vermessungs- und GeoinformationstechnikerIn - Schwerpunkt Vermessungstechnik

Berufsbereiche: Bau, Baunebengewerbe, Holz, Gebäudetechnik / Medien, Grafik, Design, Druck, Kunst, Kunsthandwerk
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 Jahre. ∅ Einstiegsgehalt: € 1.960,- bis € 2.970,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2022). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): VermessungstechnikerIn

 


Dieser Lehrberuf gehört zum Schwerpunkt-Lehrberuf "Vermessungs- und GeoinformationstechnikerIn", der seit 1.7.2024 mit folgenden zwei Schwerpunkten erlernt werden kann:

  • Geoinformationstechnik
  • Vermessungstechnik

Diese beiden Schwerpunkte waren bisher eigenständige Lehrberufe ("GeoinformationstechnikerIn", "VermessungstechnikerIn"), die aber nun wegen der teilweise sehr ähnlichen Ausbildungsinhalte zu einem Lehrberuf zusammengefasst wurden. Lehrlinge, die gerade eine Lehre in einem dieser beiden Vorläufer-Lehrberufe absolvieren, können diese Lehre nach der alten Ausbildungs- und Prüfungsordnung fertig machen.

Berufsbeschreibung

Die Aufgabe des Vermessungswesens ist die genaue Erfassung und Aufzeichnung von Grundstücksgrenzen, Bauwerksmaßen, Straßenverläufen, Waldgrenzen, Leitungen (z.B. Strom-, Gas- und Wasserleitungen) usw. Die Vermessungs- und GeoinformationstechnikerInnen mit Schwerpunkt Vermessungstechnik führen Lage- und Höhenvermessungen im Gelände durch und werten die gewonnenen Daten aus. Die Vermessungsarbeiten führen sie mit Satellitennavigationsverfahren (GPS) sowie mit verschiedenen elektronischen Vermessungsinstrumenten durch, wobei die Instrumente entweder vom Boden aus oder auch in der Luft (z.B. auf Drohnen montiert) eingesetzt werden. Die gewonnenen Messdaten werden (teils automatisch) in EDV-Datenbanken übertragen und daraus mit speziellen Computerprogrammen (geodätische Auswerte- und Konstruktionsprogramme) dreidimensionale Modelle, Karten und Pläne erstellt; dabei werden vor allem CAD-Programme (CAD = Computer Aided Design bzw. rechnerunterstütztes Konstruieren) verwendet. Benötigt werden diese Karten und Pläne für die Planung von Straßen, Autobahnen und Bauwerken, für die Klärung von Rechtsansprüchen von Grundbesitzern, für die Bodenstatistik und für die Flächenwidmung (Festlegung der Art der erlaubten Flächennutzung). Einige der benötigten Daten müssen bei Behörden oder Unternehmen beschafft werden (z.B. Vermessungsamt, Grundbuchgericht, Baubehörden, Versorgungsunternehmen, die Leitungen bauen und betreiben); das erfordert gute Kenntnisse der entsprechenden Gesetzesbestimmungen, z.B. Bauordnung, Raumordnungsgesetz, Grundbuchsgesetz, Vermessungsgesetz oder Liegenschaftsteilungsgesetz.

  • 2 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Analytische Fähigkeiten
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • 14 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Vermessungstechnik-Kenntnisse
  • AutoCAD
  • Bauvermessung
  • Durchführung der Massenermittlung
  • Erstellung von Lage- und Höhenplänen
  • Erstellung von Prüfkonzepten
  • Fotogrammetrie
  • Geodätische Software
  • GIS - Geoinformationssysteme
  • Grundbuchgesetz
  • Katastervermessung
  • Messung mit Laserscannern
  • rmMAP
  • Topografie