HohlglasveredlerIn - Glasmalerei

Berufsbereiche: Bergbau, Rohstoffe, Glas, Keramik, Stein / Medien, Grafik, Design, Druck, Kunst, Kunsthandwerk
Ausbildungsform: Lehre
∅ Einstiegsgehalt: € 1.790,- bis € 2.190,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2022). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): GlasmalerIn

Berufsbeschreibung

HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei üben kunsthandwerklich-gestalterische Tätigkeiten aus. Sie bemalen und restaurieren Glasfenster von Kirchen, Festhallen und öffentlichen Gebäuden. Weiters stellen sie auch Ornamente aus buntem Glas her, bemalen Flachglas (z.B. Glastafeln) und Hohlglas (z.B. Trinkgläser) und erzeugen Glasmosaike aus nichttransparenten Glassteinen. Durch eine fortwährende technische Entwicklung und Verfeinerung der Farbrezepturen stehen den HohlglasveredlerInnnen - Glasmalerei heute eine große Anzahl guter Farben und Präparate zur Verfügung.

Die Wirkung der von HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei geschaffenen Verzierungen beruht einerseits auf der Form und Gestaltung der Dekore und andererseits auf der Einschränkung der Durchsichtigkeit des Glases durch die aufgetragene Farbe. Es wird zwischen Aufsicht- und Durchsichtmalerei unterschieden. Bei der Aufsichtmalerei tragen die HohlglasveredlerInnen undurchsichtige, deckende Farben auf; diese Technik wird vor allem bei Hohlgläsern angewendet. Für Mosaikfenster ist hingegen die Durchsichtmalerei üblich, wobei transparente Farben verwendet werden, damit das Licht von außen durch die Fenster dringen kann. Zum Bemalen der Werkstücke verwenden die HohlglasveredlerInnen meist Glasschmelzfarben, die aus fein gemahlenem Glas, Flussmittelzusätzen und Farbkörpern bestehen.

Beim Auftragen der Farben werden verschiedene Techniken angewandt. Bei der Perlschnurtechnik z.B. bringen die HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei mit einem spitzen Pinsel oder Stempel punktförmige Verzierungen an. Durch die Pinseldrucktechnik werden Muster erzeugt, die aus einfachen, möglichst zügig ausgeführten Pinselstrichen zusammengesetzt sind. Beim Goldmalen tragen die HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei mit Pinsel oder Feder Polier- oder Glanzgold auf das Werkstück auf. Bei der Herstellung von Mosaikfenstern bemalen sie die Mosaikteile, wobei sie auf die farbigen Gläser Konturen und Schattierungen auftragen. Beim Ätzen von Mustern überziehen die HohlglasveredlerInnen –Glasmalerei nicht zu dekorierende Teile des Werkstückes mit einem Schutzlack; danach tauchen sie das Werkstück in ein Säurebad. Sonderarten der Glasmalerei sind die Gold- und Lüstermalerei (Metallsalze) und die Schwarzlotmalerei (für Binnenzeichnungen bei Farbglasfenstern).

Beim Bemalen von Gläsern mit Glasschmelzfarben gehen die HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei folgendermaßen vor: Vor dem Bemalen reinigen sie das zu verzierende Werkstück sorgfältig von Staub und anderen Verschmutzungen. Anhand von Entwürfen, die sie in der Regel nicht selbst anfertigen, sowie von Vorzeichnungen bringen sie sodann mit einer Reißfeder und mit einer Einteilmaschine Linien und Markierungen am Werkstück an, wobei als Anzeichenfarbe Tinte dient. Wenn sie die Umrisse eines schwierigen Motivs auf mehrere Werkstücke übertragen, so fertigen sie zunächst eine Lochpause an. Beim Bemalen von Flachglas legen sie das Werkstück während des Bemalens auf die Vorzeichnung. Beim Aufbereiten der Farben mischen die HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei Farbpulver mit verschiedenen Zusätzen, um es malfertig zu machen. Die Art, in der die Farben angerührt werden, hängt von der Maltechnik ab. Wenn sie ein Ineinanderrinnen der Farben anstreben, so bereiten sie die Farben dünnflüssig auf; sollen die einzelnen Pinselstriche sichtbar bleiben, so rühren sie die Farben zähflüssig an. Die Farbe tragen sie sodann mit dem Pinsel auf die Glasfläche auf oder spritzen sie mit einem Spritzgerät bzw. einem sogenannten "Luftpinsel" (Farbsprühgerät) unter Verwendung vorher zugeschnittener Spritzschablonen auf das Glas auf. Bei mehrfarbiger Bemalung benötigen die HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei für jede Farbe eine eigene Spritzschablone, die sie aus Metallfolie zuschneiden. Kleine Fehler im Farbauftrag bessern sie nach dem Trocknen der Farbe mit Retuschiernadeln aus. Schließlich legen sie das Werkstück in den Einbrennofen, in dem es solange erwärmt wird, bis die Farbe mit dem Glas verschmilzt. Zum Brennen verwenden die HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei elektrische Muffelöfen mit automatischer Steuerung der Temperatur und Brenndauer.

HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei üben kunsthandwerklich-gestalterische Tätigkeiten aus. Sie bemalen und restaurieren Glasfenster von Kirchen, Festhallen und öffentlichen Gebäuden. Weiters stellen sie auch Ornamente aus buntem Glas her, bemalen Flachglas (z.B. Glastafeln) und Hohlglas (z.B. Trinkgläser) und erzeugen Glasmosaike aus nichttransparenten Glassteinen. Durch eine fortwährende technische Entwicklung und Verfeinerung der Farbrezepturen stehen den HohlglasveredlerInnnen - Glasmalerei heute eine große Anzahl guter Farben und Präparate zur Verfügung.

Die Wirkung der von HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei geschaffenen Verzierungen beruht einerseits auf der Form und Gestaltung der Dekore und andererseits auf der Einschränkung der Durchsichtigkeit des Glases durch die aufgetragene Farbe. Es wird zwischen Aufsicht- und Durchsichtmalerei unterschieden. Bei der Aufsichtmalerei tragen die HohlglasveredlerInnen undurchsichtige, deckende Farben auf; diese Technik wird vor allem bei Hohlgläsern angewendet. Für Mosaikfenster ist hingegen die Durchsichtmalerei üblich, wobei transparente Farben verwendet werden, damit das Licht von außen durch die Fenster dringen kann. Zum Bemalen der Werkstücke verwenden die HohlglasveredlerInnen meist Glasschmelzfarben, die aus fein gemahlenem Glas, Flussmittelzusätzen und Farbkörpern bestehen.

Beim Auftragen der Farben werden verschiedene Techniken angewandt. Bei der Perlschnurtechnik z.B. bringen die HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei mit einem spitzen Pinsel oder Stempel punktförmige Verzierungen an. Durch die Pinseldrucktechnik werden Muster erzeugt, die aus einfachen, möglichst zügig ausgeführten Pinselstrichen zusammengesetzt sind. Beim Goldmalen tragen die HohlglasveredlerInnen - Glasmalerei mit Pinsel oder Feder Polier- oder Glanzgold auf das Werkstück auf. Bei der Herstellung von Mosaikfenstern bemalen sie die Mosaikteile, wobei sie auf die farbigen Gläser Konturen und Schattierungen auftragen. Beim Ätzen von Mustern überziehen die HohlglasveredlerInnen –Glasmalerei nicht zu dekorierende Teile des Werkstückes mit einem Schutzlack; danach tauchen sie das Werkstück in ein Säurebad. Sonderarten der Glasmalerei sind die Gold- und Lüstermalerei (Metallsalze) und die Schwarzlotmalerei (für Binnenzeichnungen bei …

  • 4 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • 1
    • Farbgefühl
  • Auge-Hand-Koordination
  • Handwerkliches Geschick
  • Körperliche Belastbarkeit
  • 15 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Schichtarbeit
  • Kunsthandwerkskenntnisse
  • Einrichten von Maschinen und Anlagen
  • Glasapparatebau
  • Glasschleifen
  • Glasschmelzen
  • Glasveredelung
  • Gravieren
  • Heißglasbearbeitung
  • Herstellung von Maschinenglas
  • Kaltglasbearbeitung
  • Labortechnik
  • Mundglasblasen
  • Reparatur von Glasapparaten
  • Rohstoffaufbereitung